Über uns
Die Münzsammlung des Archäologischen Museums der Universität Münster ist eine Lehrsammlung, die knapp 10.000 Objekte umfasst. Alle Epochen der antiken Münzgeschichte sind darin vertreten: Griechische Münzen archaischer, klassischer und hellenistischer Zeit, römische Münzen der Republik und Kaiserzeit, kaiserzeitliche Städte- und Provinzialprägungen. Mit byzantinischen und islamischen Münzen ist auch das Nachleben der Antike gut vertreten. Regelmäßig werden diese in der Lehre eingesetzt, um den Studierenden einen Einblick in die Münzgeschichte besonders der Antike und den Umgang mit dem Objekt Münze zu vermitteln.
Wir haben eine "junge" Sammlung mit z.T. sehr alten Provenienzen: Der Bestand in Münster geht zurück auf die Intitiative von Peter Berghaus (1919-2012), der für die Universität 1955/1956 römische Münzen aus der Sammlung Apostolo Zeno (1668-1750) und 1956 die komplette Sammlung griechischer und provinzialrömischer Münzen von Theobald Bieder (1876-1947) erwerben konnte. Eine Aufarbeitung der frühen Sammlungsgeschichte können Sie demnächst nachlesen im Sammelband "Universitäre Münzsammlungen im deutschsprachigen Raum. Geschichte. Gegenwart und Zukunft".
In der Ausstellung des Archäologischen Museums ist eine repräsentative Auswahl griechischer und römischer Münzen zu sehen. Daneben gibt es thematische Sondermünzvitrinen, die z.B. kleinasiatische Sammlungsschwerpunkte präsentieren ("Alexandria Troas" oder "Mons Argaios"), den "Herstellungsprozess von Münzen" oder "Frieden auf römischen Münzen" illustrieren. Auch zu anderen Fragestellungen können Münzen wichtige Erkenntnisse anschaulich vermitteln, daher finden Sie Münzen in vielen anderen Vitrinen als ergänzende Objekte.
Damit Sie einen Einblick in unsere breit aufgestellten Bestände erhalten können, digitalisieren wir unsere Sammlung. Sukzessive werden an dieser Stelle immer mehr Münsteraner Münzen vorgestellt und Sie können die ausführliche Objektdokumentation überall und jederzeit, zuhause oder unterwegs, studieren.
Münzsammlung des Archäologischen Museums der Universität Münster
Projektleitung: Dieter Salzmann (bis 2016), Achim Lichtenberger (ab 2016)
Wissenschaftliche Bearbeitung und Redaktion: Katharina Martin
Programmierung: Jürgen Freundel, Ilmenau
Unter Mitarbeit von David Biedermann (2011-2012), Paul Bochmann (2017-2018), Nike Elsbroek (seit 2023), Hendrik Elvering (2016), Michael Fehlauer (2016-2017, 2021), Pauline Fehlauer (2022, 2024), Wolfgang Fischer-Bossert (2010), Luisa Goldammer-Brill (2016), Silke Hockmann (2016-2017), Stefan Hofer (2013-2015), Jessica Schellig (2019-2022) und vielen Studierenden in den Lehrveranstaltungen.
Fotos: Robert Dylka, Nike Elsbroek, Lianna Hecht, Pauline Fehlauer, Katharina Martin (Nachweise in der Druckansicht bei jedem einzelnen Objekt).
Layout: Goldland Media
Karten: Goldland Media, Jürgen Freundel
Dieses Projekt entstand in Kooperation mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin: Münzdatenbank und Onlinekatalog nach Vorlage https://ikmk.smb.museum und mit gemeinsamer Stamm- und Normdatenverwaltung im NUMiD-Netzwerk für das semantische Web.
Die Digitalisierung der Münsteraner Münzsammlung wird unterstützt durch den Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), den Förderverein des Archäologischen Museums (GEFAM e.V.) und NUMiD, das vom BMBF geförderte "Netzwerk unversitärer Münzsammlungen in Deutschland".