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Münster, Archäologisches Museum der Universität  Temporäre Austellungen TAU-7 Übung zur "Dea Roma" |
Vorderseite |
SALONINA AVG. Gewandbüste der Salonina n. r. mit Stephané; auf einer Mondsichel. |
Rückseite |
ROMAE AETER-NAE. Kaiser Gallienus in Toga steht n. r. vor Roma, diese sitzt auf einem Rundschild n. l., die l. Hand am Zepter; beide reichen sich die Hand und halten gemeinsam eine Victoria auf Globus; oben i. F. ein Kranz. |
Datierung |
255-256 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Doppeldenar (ANT)  Doppeldenar (ANT)Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36. |
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Silber ; 3,78 g; 21 mm; 6 h |
Literatur |
RIC V Salonina Nr. 67 Subtype 3; R. Göbl, Die Münzprägung der Kaiser Valerianus I./Gallienus/Saloninus (253/268), MIR 36 (2000) Nr. 1605 Taf. 114 (Antiochia 5, Tabelle 47). Ex Sammlung Apostolo Zeno, Katalog Dorotheum I (1955) 2047 (dieses Stück, aus einem Lot von fünf Antoninianen). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |