MK-MS-Uni | Theodosius II. 441-450 n. Chr.

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Münster, Archäologisches Museum der Universität, ID3854. Aufnahme durch Robert Dylka.

Theodosius II. 441-450 n. Chr.
	Münster, Archäologisches Museum der Universität Archäologisches Museum, Ausstellung AM-10 Sondervitrine
Inventarnummer	M 2654
Vorderseite	D N THEODOSI-VS P F AVG. Panzerbüste des Kaisers Theodosius II. in Dreiviertelansicht, mit Helm, mit der r. Hand hält er einen Speer geschultert, in der l. ein Schild.
Rückseite	IMP XXXXII COS – XVII P P // CONOB. Personifikation der Constantinopolis sitzt n.l.; hinter sich ein Schild, in der vorgestreckten r. Hand einen Globus mit Kreuz.
Dargestellte/r	Theodosius II.
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Autorität	Theodosius II.
Datierung	441-450 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,46 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	RIC X S. 262 Nr. 286. Ex Sammlung Apostolo Zeno, Auktion Dorotheum II (1956) S. 6 Nr. 2404 Taf. 2 (dieses Stück) und M. Grünbart (Hrsg.), Gold und Blei. Byzantinische Kostbarkeiten aus dem Münsterland (2012) S. 152 Kat.-Nr. 14 Farbabb. 5-6 (dieses Stück); R. Tomassoni, Cultura Antiquaria Ed Erudizione Tra Venezia E Vienna Nel Settecento. La Collezione Numismatica Di Apostolo Zeno (2022) 241 Nr. 631 (dieses Stück).
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.10.theo_ii_e.286
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Veräußerer (an Museum)	Dorotheum Wien
Vorbesitzer	1. Chorherrenstift St. Florian 1747 - 1955 2. Apostolo Zeno 1747
Objektnummer	ID3854
	Permalink https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID3854
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