MK-MS-Uni | Gallienus 258-259 n. Chr.

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Münster, Archäologisches Museum der Universität, ID90. Aufnahme durch Robert Dylka.

Gallienus 258-259 n. Chr.
	Münster, Archäologisches Museum der Universität Temporäre Austellungen TAU-1 Tempel, Tore und Altäre. Architektur auf Münzen
Inventarnummer	M 2842
Vorderseite	GALLIE[NVS P F] AVG. Büste des Gallienus im Brustpanzer mit Strahlenkrone n. r.
Rückseite	DEO MARTI. Tempel mit viersäuliger (tetrastyler) Front und Kultbild des nackten Mars n. l. mit Helm, in der L. hält er eine Lanze, die Rechte ruht auf einem Schild. Im Giebelfeld drei Punkte nebeneinander; Seiten- und Dachakroter je als Punkt angegeben.
Dargestellte/r	Gallienus
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Autorität	Gallienus
Datierung	258-259 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Nominal	Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT) Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36.
	Silber ; 2,29 g; 22 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Köln? Lyon?
Region	Germania , Gallia
Land	Deutschland , Frankreich
Literatur	RIC V Gallienus Nr. 10 (Prägeort Lugdunum); G. Elmer, Die Münzprägung der gallischen Kaiser in Köln, Trier und Mailand, BJb 146, 1941, 24 Nr. 80 Taf. 2, 5; R. Göbl, Die Münzprägung der Kaiser Valerianus I./Gallienus/Saloninus (253/268), Regalianus (260) und Macrianus/Quietus (260/262), MIR 36. 43. 44 (2000) Nr. 889 Taf. 69 (sog. Legionsmünze Köln).
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.5.gall(1).10
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Kaiserzeit
Objektnummer	ID90
	Permalink https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID90
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