MK-MS-Uni | Victorinus 269-270 n. Chr.

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Münster, Archäologisches Museum der Universität, ID627. Aufnahme durch Robert Dylka.

Victorinus 269-270 n. Chr.
	Münster, Archäologisches Museum der Universität Temporäre Austellungen TAU2 Gallisches Sonderreich
Inventarnummer	M 5650
Vorderseite	IMP VICTORINVS P F AVG. Panzerbüste des Victorinus n. l. mit Strahlenkrone. Mit der r. Hand schultert er einen Speer, in der l. Hand hält er einen Schild, darauf Gorgonenhaupt.
Rückseite	[P]IETAS AVG. Pietas steht ohne Schleier mit Diadem in der Vorderansicht, den Kopf n. l. gewandt. Sie opfert mit der r. Hand über einem Altar zu ihrer Linken und hält in der l. Hand ein Gefäß (Pyxis).
Dargestellte/r	Victorinus
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Victorinus
Datierung	269-270 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Nominal	Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT) Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36.
	Bronze ; 3,10 g; 22 mm; 11 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Trier
Region	Belgica
Land	Deutschland
Literatur	H.-J. Schulzki, Die Antoninianprägung der gallischen Kaiser von Postumus bis Tetricus (AGK) (1996) 82 Nr. 18b; W. Weiser, Ein neuer Antoninian des Victorinus aus Trier, TrZ 43/44, 1980/81, 285 f.
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Kaiserzeit
Vorbesitzer	Hans-Joachim Pfeiffer 1986 - 2016
Objektnummer	ID627
	Permalink https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/object?id=ID627
	LIDO-XML
	JSON-IKMK
	JSON-LD