Victorinus
269-270 n. Chr.
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Münster, Archäologisches Museum der Universität Temporäre Austellungen TAU2 Gallisches Sonderreich |
Vorderseite |
IMP C VICTO[RI]NVS P F AVG. Panzerbüste des Victorinus n. r. mit Strahlenkrone. |
Rückseite |
SALVS [AV]G. Salus steht n. r. gewandt, hält im rechten Arm eine gepunktete Schlange, die sie aus einer Patera in ihrer linken Hand füttert. Über ihrem linken Arm fällt das um die Hüfte geschlungene Manteltuch herab. |
Datierung |
269-270 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT)Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36. |
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Bronze ; 3,49 g; 21 mm; 12 h |
Land |
Deutschland , Deutschland |
Literatur |
Mairat 695 Nr. 643 (Köln, Emission 2, ca. Mitte 269 bis Anfang 270 n. Chr.); RIC V,2 (Victorinus) Nr. 67 ("southern mint"); Elmer 73 Nr. 732 (Trier, 5. Emission); Schulzki (AGK) 83 Taf. 20 Nr. 21c; P. R. Franke – I. Paar, Die antiken Münzen der Sammlung Heynen (1976) Taf. 59, 10 Nr. 1434. 1435 (Schlangenkopf hier stärker gesenkt, Prägeort Köln). Zur Frage der Prägestätten, s. den Kommentar links unten unter dem Symbol der "Glühbirne". |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |
Veräußerer (an Vorbesitzer) |
Kölner Münzkabinett Tyll Kroha
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Vorbesitzer |
Hans-Joachim Pfeiffer 1988 - 2016
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